Die Digitalisierung von KMU hat sich in den vergangenen Jahren bereits deutlich weiter entwickelt. Der Weg aus bekannten Mustern ist nicht leicht, aber oft notwendig, um zukunftsfähig zu bleiben. Der Grundstein: Eine technisch ausgereifte Website, die sowohl bei Ihren Kunden als auch bei Google eine gute Figur macht.
„Die Welt wird digital“ – ein Satz, der so leicht gesagt wird, an den aber zugleich derart viele Voraussetzungen geknüpft sind. In den vergangenen Jahren haben viele Unternehmer bereits reagiert, sich langsam an digitale Lösungen heran getastet und im besten Fall sogar Strategien für die Zukunft erarbeitet.
Jetzt wurde für die Digitalisierung der „Turbo“ gezündet. Insbesondere während der Anfangszeit der Corona-Pandemie hatten KMU ohne digitale Kommunikationslösungen keine Chance, ihre Kunden zu erreichen und weiterhin Umsätze zu erwirtschaften.
Das lernen wir aus der Corona-Zeit
Was lernen wir daraus? Digitale Wege sind nicht die einzigen Pfade zum Glück, aber sie bieten stabile Alternativrouten, wenn beispielsweise die asphaltierte Straße gerade nicht begehbar ist.
Doch wie schaffen es kleine und mittlere Unternehmen, Freelancer oder auch Solo-Selbstständige sich aus fest getretenen, analogen Strukturen zu lösen, ohne dabei ihre Identität zu verlieren? Ganz einfach, sie tasten sich Stück für Stück heran, starten dort, wo der Schuh am meisten drückt und bewegen sich anschließend Step by Step in Richtung Zukunft.
Eine gute Website, die den Google-Anforderungen entspricht, ist der Grundstein hierfür.
Digitalisierung von KMU – Wie steht es um meine digitale Präsenz?
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Viele Unternehmer verfügen bereits über eine Website, da inzwischen bekannt ist, dass Kunden ihre Erst-Recherche nach Unternehmen oder Dienstleistern online durchführen.
Doch allzu häufig handelt es dich bei den Internetseiten um veraltete oder nur rudimentär entwickelte Lösungen. Der Kunde sucht also nach dem Unternehmen, hat Glück, wenn er die Seite bei Google überhaupt finden kann und stößt anschließend auf eine Web-Präsenz, die vielleicht besser in den Wirrungen des Internets verloren gegangen wäre.
Schaffen Sie, bevor Sie wirklich mit Ihrer Digitalisierung loslegen, eine Informationsgrundlage:
- Was sieht Ihr Kunde?
- Was sieht Google?
- An welchen Stellschrauben sollten Sie drehen?
- Welche Bereiche sollten und welche Bereiche müssen verbessert werden?
In unserem kostenlosen Web-Check erfahren Sie Ihre Schwächen, aber auch Ihre Stärken und die Themen, an denen Sie arbeiten können.
Zu einer guten Website gehören unter anderem die folgenden technischen Aspekte:
- Ladegeschwindigkeit
Für Google wird es immer wichtiger, dass sich eine Website binnen Sekundenbruchteilen vollständig aufgebaut hat. Internetuser nehmen sich immer weniger Zeit bei der Recherche im Netz – sie wollen schnell verfügbare, griffbereite und fein portionierte Informationen. Bieten Websites keinen schnellen Service, verlassen sie die Seite wieder – die Anzahl derjenigen wird als Absprungrate bezeichnet. Diese gilt es, mit einer technisch optimierten Seite sowie guten Inhalten, die einen Mehrwert bieten, möglichst gering zu halten. - Mobiloptimierung:
Immer mehr Menschen surfen mit dem Smartphone. Bereits 2018 berichtete die Wirtschaftswoche darüber, dass die Smartphone-Nutzung die Verwendung von stationären Computern beim Surfen überholt hat[1]. Im Umkehrschluss bedeutet das: Eine Website ist erst dann wirklich gut, wenn sie den Bedürfnissen des Nutzers entspricht. Sie muss also mobiloptimiert sein, was bedeutet, dass sich die Inhalte problemlos auf portablen Endgeräten abrufen lassen. - Sicherheit:
Datenschutz ist wichtig. Für Nutzer sowie Website-Betreiber. Ein wichtiger Aspekt ist also für Sie als Unternehmer, alle digitalen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen und das bedeutet, Kundendaten, die zum Beispiel über Formulare abgefragt werden, müssen verschlüsselt versendet werden.
Digitalisierung von KMU – Mehrwert & Struktur!
Neben den technischen Komponenten, die sich im Hintergrund abspielen, ist auch das Geschehen auf der Website relevant. Was früher noch mit willkürlich platzierten Keyword-Wolken funktionierte, klappt heute fast ausschließlich mit sinnvoll strukturierten Texten, die dem Leser echte Informationen bieten.
Achten Sie also darauf, zentrale Infos gut sichtbar zu platzieren – dazu können beispielsweise Ihre Leistungen oder Produkte gehören, die Kontaktmöglichkeiten, Öffnungszeiten oder beschreibende Texte, die Ihren Kunden bei der Recherche helfen.
Anschließend kommt es auf die Text-Struktur an, die sich einerseits am natürlichen Lesefluss Ihrer Kunden orientiert, aber andererseits die Google-Richtlinien berücksichtigt.
Die Bestandteile Ihrer Texte
- Die Überschriften:
Die sogenannte „H1-Überschrift“ bildet den Haupttitel Ihrer Website und sollte dementsprechend kurz und knackig die wichtigsten Inhalte auf den Punkt bringen. Darin müssen auch die wichtigsten Schlagworte enthalten sein, nach denen Kunden suchen. Sie sind Friseur in Essen? Dann sollten genau diese Begriffe in Ihrer Überschrift erwähnt werden. - Unterüberschriften:
Zur weiteren Text-Optimierung werden Unterüberschriften gesetzt, die beispielsweise auf die Vorteile Ihrer Leistungen verweisen und den Text logisch organisieren. - Bilder & Videos:
Werfen Sie einen Blick auf Ihr typisches Verhalten im Internet. Worauf achten Sie selbst? Videos und bildhafte Impressionen unterstützen lange Texte und helfen beim Lesefluss. Visuelle Elemente ziehen die Aufmerksamkeit Ihrer Kunden auf sich – das bedeutet, die Fotos sollten eine gute Qualität haben und sinnvoll platziert werden. - Bullet-Points:
Auch im Text können optische Abgrenzungen vorgenommen werden, um dem Leser Orientierungshilfen zu bieten. Aufzählungen sind beliebt oder eine farbliche Hervorhebung bestimmter Text-Elemente. - Handlungsaufforderung:
Sie sind Friseur und möchten, dass potenzielle Kunden Termine online buchen? Oder Gitarren-Lehrer und haben einen Online-Kalender für Ihre Schüler? Sie sind Handwerker und bieten die Möglichkeit, einer individuellen Anfrage? Dann sagen Sie es Ihren Kunden – mit der sogenannten „Call-to-Action“, der Handlungsaufforderung. In Form eines Buttons können Sie Lesern ganz unmissverständlich den weiteren Weg vorgeben. Beispielsweise durch den Text „Buchen Sie jetzt Ihren Termin“, oder „Lassen Sie sich jetzt persönlich beraten“. Die Möglichkeiten sind vielseitig – probieren Sie es einfach aus.
Digitalisierung von KMU – So geht es weiter
Sobald Ihre Website all diese Aspekte erfüllt und entsprechend gut performt, können zusätzliche Schritte unternommen werden, die dabei helfen, Neukunden auf Ihr Unternehmen oder Ihre Leistungen aufmerksam zu machen. Dazu gehören Social Networking per Facebook und Co., die Arbeit mit Google oder auch digitale Helfer, die Ihren Kunden zusätzlich unterstützen.
In dieser Blog-Reihe werden wir Ihnen die verschiedenen Optionen erklären und Tipps zur Optimierung Ihrer Online-Präsenz an die Hand geben.
[1] Vgl.: https://blog.wiwo.de/look-at-it/2018/01/03/der-anteil-von-mobile-am-gesamten-internet-traffic-steigt-2018-auf-ueber-60-prozent/.